Katharina | 15 Jahre
Programm: Auslandsjahr Irland – High School Irland – Schüleraustausch

Schlechtes Wetter und ständiger Regen. Das sind oft so die Dinge, die einem in den Sinn kommen, wenn man an Irland denkt.

In den vier Monaten, die ich dort von Ende August bis Weihnachten 2023 verbracht habe, konnte ich mich aber vom Gegenteil und vielem mehr überzeugen.

Ab dem Zeitpunkt, an dem ich meine Gastfamilie im Mai bekam, ging alles sehr schnell.

Ich schaute mir meine neue Stadt an: Bray in Wicklow, vielleicht 40 Kilometer entfernt von Dublin und noch im Urlaub telefonierte ich das erste Mal mit meiner neuen Gastmutter Frances und fand sie auf Anhieb sympathisch. Auch ihren Mann und die drei Hunde, die in dem Brief an mich erwähnt wurden, wirkten sehr nett. Die Kinder, die die beiden hatten, waren schon erwachsen und hatten eigene Kinder, die scheinbar fast täglich dort waren.

Aber ich sollte nicht alleine sein, denn mir wurde eine italienische Gastschwester zugeteilt, mit der ich mir ein Zimmer teilen würde. Nachdem das alles geklärt war, war es wirklich nur noch Warten und Vorbereiten.

So ging es dann am 26. August mit gepacktem Koffer zum Flughafen und dann nach Dublin. Ich war schon sehr aufgeregt, aber als ich die anderen Schüler am Flughafen kennen lernte, beruhigte ich mich auch schnell wieder.

Von dort wurden wir zu unseren Gastfamilien gebracht, mit denen wir dann unser erstes gemeinsames Abendessen hatten.

Die kommenden Tage begann dann auch die neue Schule, die teilweise schon anders war, als meine deutsche Schule. Denn auf der North Wicklow Educate Together Secondary School besuchte ich das dort optionale Transition Year, bei dem es neben den normalen Fächern wie Maths und Irish auch mehr praktische, wie Design, Choir oder Constructions gab. Das war auf jeden Fall eine Erfahrung für sich.

Freitags musste ich überhaupt nicht in die Schule, da ich dort, wie die restliche Stufe, an meinem Praktikumsplatz in einem Restaurant arbeitete. Durch das Kellnern dort kam ich auch ins Gespräch mit vielen Menschen und konnte auch einiges an Arbeitserfahrung sammeln.

Neben mir und meiner Gastschwester besuchten aber auch einige andere internationale Schüler die Schule, so kam es, dass wir uns mit vielen Italienern, Spaniern und auch Deutschen anfreundeten, mit denen wir zusammen zu unseren Kursen gingen und auch außerhalb der Schule einiges unternahmen.

 

So besuchten wir Dublin praktisch jedes Wochenende, gingen an den Strand oder in die umliegenden Städte und fuhren einmal sogar bis nach Belfast in Nordirland, wo wir einen großen Weihnachtsmarkt besichtigten, obwohl das Wetter an dem Tag wirklich allen irischen Erwartungen entsprach.

Auch mit meiner Gastfamilie unternahm ich einige Ausflüge zu Aussichtspunkten in der Gegend. Allgemein habe ich mich sehr willkommen gefühlt und konnte auch eine gute Beziehungen zu ihnen und meiner Gastschwester aufbauen. Das war auch ein Grund dafür, dass ich eigentlich so gut wie kein Heimweh im Auslandsjahr Irland hatte.

Irgendwann war dann aber auch schon die Hälfte der Zeit erreicht in meinem Auslandsjahr Irland erreicht und ich hatte immer einen Countdown im Kopf, mit dem ich die letzten Wochen gezählt habe.

Und dann geht es irgendwann ganz schnell und man ist das letzte Mal nach Dublin gefahren, musste sich von seinen ganzen neuen Freunden verabschieden und war auf einmal an seinem letzten Tag fast ganz alleine in der Schule, denn viele der anderen Austauschschüler sind schon früher für die Weihnachtsferien nach Hause gefahren. Das war schon schwer.

Aber der eigentlich schlimmste Abschied war von meiner Gastfamilie an meinem Abreisetag, denn ich musste früh zum Flughafen und hatte so auch nicht viel Zeit mich richtig zu verabschieden.

Aber spätestens als ich am Frankfurter Flughafen ausgestiegen bin, habe ich mich einfach nur noch auf die ganzen Leute gefreut, die mich mit abholen waren.

Rückblickend kann ich eigentlich nur an Positives denken, denn mir hat die Erfahrung im Auslandsjahr Irland definitiv geholfen, mich zu öffnen und auch selbstständiger zu werden.

Aber es hat sich auch einfach für die ganzen Erinnerungen gelohnt, die ich dort sammeln und die Menschen, die ich dort kennenlernen konnte. 🙂

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